Europa in der Krise
Auf den Spuren des weltberühmten Weihnachtsliedes
StilleNacht
„Stille Nacht!“ entsteht in einer Zeit von Hunger und Not
Das Lied entstand in einer Epoche, in der sich ganz Europa im Umbruch befand. Politische Umwälzungen, Kriege und wirtschaftliche Not haben über Jahrzehnte die Bevölkerung des Fürsterbistums Salzburg, der Habsburgermonarchie und Bayerns ausgeblutet und traumatisiert. Napoleon hat mit Kriegen und Feldzügen ganze Landstriche entmachtet, geplündert und durch Brände vernichtet. Zudem kam im Jahr 1816 eine Naturkatastrophe mit verheerenden Auswirkungen über Europa: Ernteausfälle, Schulden und ein „Jahr ohne Sommer“ führten zu Hunger und noch mehr Not. Vor diesem Hintergrund verfasste Joseph Mohr 1816 das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“.
An Weihnachten 1818 gab er den Text an Franz Xaver Gruber weiter, der das Gedicht vertonte. Entstanden ist eine hoffnungs- und trostspendende Weihnachtsbotschaft.
Das 200-Jahre-Jubiläum wurde in der ganzen Stille-Nacht-Region im Salzburger Land, in Oberösterreich, Bayern und Tirol begangen. Unter dem Titel „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht! Österreichs Friedensbotschaft an die Welt“ fand in neun Stille-Nacht-Orten eine dezentrale Landesausstellung statt.
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